Wenn es an der Kilian-von-Steiner-Schule zu einem medizinischen Notfall – Verbrennungen oder Schnittwunden in Labor oder Werkstatt, sowie Prellungen und Kreislaufzusammenbrüche im Sportunterricht – kommen sollte, wissen ab sofort nicht mehr nur fünf, zum betrieblichen Ersthelfer ausgebildete Lehrkräfte sondern auch zwölf Schülerinnen und Schüler, unsere neuen Schulsanitäter, professionellen Rat. Die rund 600 Schülerinnen und Schüler der Kilian-von-Steiner-Schule können sich nun deutlich sicherer fühlen, denn wenn es schnell gehen muss ist guter Rat oft teuer. Bei medizinischen Notfällen entscheiden oft wenige Minuten über körperliche Folgeschäden oder in extremen Fällen über Leben und Tod. Doch woher nehmen die Schülerinnen und Schüler die Motivation, sich zusätzlich zu ihrem vollen Tages- und Wochenprogramm als Schulsanitäter zu engagieren? „Helfen zu können ist besser als ratlos zu sein“, „ich möchte den Druck von den Lehrkräften nehmen und unterstützend wirken“ oder „das Gefühl jemanden das Leben retten zu können beruhigt mich“ sind nur einige Aussagen, die die Motivation der Schülerinnen und Schüler beschreiben und aller Ehren wert sind. Die Projektleitung hat Antje Gomez, Lehrerin für Sport und Spanisch, übernommen und sich hierfür in einem einwöchigen Kurs vom Roten Kreuz ausbilden lassen. Unterstützung bekommt sie von unserem neuen Kollegen Philipp Kiefer, der ausgeprägtes Fachwissen in Geschichte/Gemeinschaftskunde und Deutsch aufweist und – wichtig für die AG – auch noch ausgebildeter Sanitäter ist. Herr Rommel, Koordinator für Schul- und Jugendarbeit beim DRK-Kreisverband hat zum offiziellen Startschuss des Schulsanitätsdienstes ein Geschenk mitgebracht – einen multifunktionalen Einsatzrucksack, als unverzichtbare Grundausstattung. „Wir hoffen, dass wir diesen Einsatzrucksack nicht zu oft brauchen, aber wir freuen uns, dass es jetzt losgeht!“, sagt Antje Gomez und erntet die Zustimmung der Schülerinnen und Schüler.